Sportwetten und Glücksspiel stehen schnell in der Schmuddelecke. Kritiker werfen Anbietern vor, Suchverhalten zu fördern und Spielern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Parallel wird vom Gesetzgeber gefordert, dem Ganzen einen Riegel vorzuschieben. Dabei profitiert der Staat vom Glücksspiel. Beispiel Sportwetten: Seit 2012 wird dieser Bereich mit fünf Prozent besteuert. Wie hoch die Einnahmen sind, lässt sich anhand einer Zahl erahnen. Als einer der bekannten Anbieter hat bet-at-home im Jahr 2016 einen Gesamtumsatz von mehr als 112 Millionen Euro erzielt. Diese Zahl geht aus einem Artikel der „Welt“ hervor, in dem bet-at-home Vorstand Michael Quatember zu Wort kommt.
Dessen Tenor: Deutschland ist für Sportwetten ein Wachstumsmarkt. Quatember zielt mit seiner Aussage auf die demografische Entwicklung innerhalb der Zielgruppen ab. Diese erstrecken sich über die Altersgruppe zwischen 18 bis 40. Was den Vorstand des Buchmachers zuversichtlich macht, ist der hohe Grad an Kundenbindung. Das Interesse am Wetten steigt mit dem Alter. Parallel zeigt sich ein relativ hohes Maß an Kundentreue in den Zielgruppen. Gleichzeitig hat der deutsche Sportsbettingmarkt – im Vergleich mit Märkten wie in Großbritannien – noch erhebliches Wachstumspotenzial. Gründe, aufgrund derer bet-at-home Vorstand Michael Quatember zuversichtlich auf die kommenden Jahre blickt – wenn denn die Politik endlich Lösungen rund um den Glücksspielstaatsvertrag auf den Weg bringt.
Abbildung 1: Sportwetten im Onlinebereich spielen in den USA schon länger eine große Rolle. Auch hierzulande ist noch gewaltiges Potenzial, wie Branchenexperten erklären.
Wie groß ist das Spielvolumen aktuell?
Sportwetten werden immer noch gern mit Hunde- und Pferderennen assoziiert. Gerade durch die starke Verbreitung des Internets – immerhin besitzen laut Statistischem Bundesamt heute mehr als 87 Prozent der Haushalte einen DSL-Anschluss – befindet sich die Branche heute im Aufwind. Buchmacher sind online jederzeit für den Nutzer erreichbar. Zur Attraktivität der Wettanbieter tragen immer neue Wettangebote bei.
In diesem Zusammenhang geht es weniger um Sportarten wie:
mit denen die klassischen Wettmärkte ergänzt werden. In den letzten Jahren sind besonders Live Wetten zu einem Wachstumssegment geworden. Wie groß die Nachfrage ist, erschließt sich allerdings nicht ohne Weiteres.
Was weiterbringt, ist die Suche nach Bilanzen der großen Buchmacher. Der Buchmacher bet-at-home hat 2016 einen Gesamtertrag von rund 113 Millionen Euro erzielen können. Ein bereits beachtliches Umsatzergebnis für den in Österreich gegründeten Buchmacher. Mit Blick auf die Geschäftsabschlüsse englischer Buchmacher lässt sich erahnen, was bet-at-home Vorstand Michael Quatember mit dem Nachholbedarf gemeint hat. Die Paddy Power Betfair plc hat 2016 mehr als 1,5 Milliarden Pfund umgesetzt. Und auch andere Bookies – wie bet365 – erreichen hohe dreistellige Millionenumsätze.
Zu den Wachstumsmärkten gehört bei vielen Buchmachern das Onlinegeschäft – auch wenn einige Anbieter nach wie vor auf die Angebote ihrer Wettbüros setzen. In Deutschland ist das Ausrichten von Sportwetten immer noch problematisch. Eine Hürde ist die staatliche Kontrolle. Eigentlich sollte mit dem Staatsvertrag ein entsprechender Rahmen entstehen. Die Sonderlösung Schleswig-Holsteins und mehrere Gerichtsentscheidungen haben allerdings dazu geführt, dass die Rechtslage sich nicht wirklich verbessert hat.
Was sollte bei der Wahl eines Wettanbieters beachtet werden?
Wettkonten sind heute online schnell eröffnet. Oft reichen nicht einmal fünf Minuten, um den Account registrieren und aktivieren zu lassen. Bet-at-Home ist dabei nur einer von vielen Anbietern. Dabei ist nicht jeder Wettanbieter gleich und somit ist es schwierig sich seinen individuell passenden Anbieter auszuwählen. Wer sich für online Sportwetten interessiert, sollte seine Informationen von mehreren Quellen beziehen und ausgiebig lesen. Ob der Buchmacher am Ende halten kann, was die Werbebotschaften versprechen, steht auf einem anderen Blatt. Generell ist anzuraten, die Anbieterentscheidung nicht einfach aus dem Bauch heraus zu treffen, sondern sich Gedanken über diesen Schritt zu machen.
Die Entscheidung für oder gegen einen Wettanbieter wird gern nur vom Bonus oder dem Wettangebot abhängig gemacht. Eine objektive und gründliche Analyse zeigt sehr schnell, dass auch andere Punkte eine Rolle spielen. Neben den bereits genannten Faktoren müssen die Quotenschlüssel in eine unabhängige Betrachtung in jedem Fall mit einbezogen werden.
Abbildung 2: Mit dem richtigen Wettanbieter lassen sich die Gewinne mitunter etwas optimieren.
Fazit: Sportwetten haben Wachstumspotenzial
In den letzten Jahren sind Wettanbieter online zunehmend präsenter. Eine Entwicklung, die Gründe hat. Es reicht ein Blick in die Bilanzen der Anbieter, um die Zuwächse beim Umsatz zu erkennen. Neben der Möglichkeit, dass wenige Wettfans für immer höhere Einsätze sorgen, lässt sich hieran eine Entwicklung beobachten: Sportwetten ziehen mehr Interessenten an. Dabei stehen Anbieter und Sportwetter gerade in Deutschland gewissen Hindernissen – auch durch teils recht unklare rechtliche Rahmenbedingungen – gegenüber. Trotzdem sehen Branchenkenner die Szene im Aufwind und rechnen mit einem Wachstum in den kommenden Jahren. Aus Sicht der Sportwetter sicher eine angenehme Vorstellung, belebt Konkurrenz bekanntlich das Geschäft. Allerdings muss an diesem Punkt auch klar sein, wo die Herausforderungen liegen. Gerade die Suche nach dem richtigen Buchmacher sollte niemand einfach auf die leichte Schulter nehmen.
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